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SOAP: International Reviews

6 replies

Ok so i start with the WDR2 (Big radio station in NRW/Germany) review. SOAP is the album of the week:

http://www.wdr.de/radio/wdr2/soundfiles/soundfiles_albumderwoche.phtml

The text is in german only:

“Son of a Plumber” von Per Gessle
Von Marcel Anders
Die meisten kennen ihn als strubbel-haarigen Gitarristen des schwedischen Pop-Duos Roxette. Doch Per Gessle ist weit mehr als der Sidekick des Stimmwunders Marie Fredriksson: Schon in den frühen 80ern feierte er mit seiner ersten Band Gyllene Tider beachtliche Erfolge, legte 1983 sein Solo-Debüt “Per Gessle” vor, und veröffentlichte seitdem im unregelmäßigen Abstand weitere Alleingänge, die mal auf Schwedisch, mal auf Englisch erschienen - aber nie an die großen internationalen Erfolge mit Roxette anknüpfen konnten.

Trotzdem gilt der 47jährige aus Halmstad als ungekrönter Pop-König Schwedens. Auf sein bisheriges Konto gehen 45 Millionen verkaufter Alben und 25 Millionen verkaufter Singles. Davon lässt sich nicht nur sorglos leben, sondern auch ein derart ambitioniertes Werk wie “Son Of A Plumber” finanzieren. Eine opulente Doppel-CD mit nicht weniger als 25 Stücken, die in seiner Heimat bereits im November 2005 erschienen ist, mit Platin ausgezeichnet wurde (60.000 verkaufte CDs) und nun auch den deutschen Markt erobern soll. Was eigentlich kein Problem sein dürfte, denn darauf lebt der Pop-Millionär seine Passion für die späten 60er und frühen 70er - die Musik seiner Jugend - aus. Unterstützt von einer exquisiten Band um Christoffer Lundquist, Clarence Öfwerman und der hinreißenden Helene Josefsson, schwelgt er in offenkundigen Reminiszenzen an die Small Faces, Kinks, Byrds, Manfred Mann, The Who und - natürlich - The Beatles. Idole, deren Einfluss ständig und überall durchschimmert. Sei es im zuckersüßen Opener “Drowning In Wonderful Thoughts About Her”, der “Sgt. Pepper’s”-inspirierten ersten Single “Jo-Anna Says”, dem “Paperback Writer”-artigen “C’mon” sowie dem denkwürdigen “I Never Quite Got Over The Fact That The Beatles Broke Up”.

Wobei sich Gessle nicht an reiner Heldenverehrung vergeht, sondern auch durch stilistische Vielfalt, ausgefallene Ideen und den Mut zum wilden Experimentieren glänzt. Etwa im psychedelischen Folk-Song “I Have A Party In My Head (I Hope It Never Ends)”, im relaxten Instrumental “Week With Four Thursdays”, in der Burt Bacharach-Homage “Hey Mr. DJ (Won’t Yo Play Another Love Song)” oder im knarzigen Blues-Stomper “Double-Headed Elvis”. Dabei ist er immer dann am stärksten, wenn er richtig unbekümmert drauflos rockt (“Come Back Tomorrow (And We Do It Again)”), sich große, gefühlvolle Duette mit Josefson liefert und ein fast schon visionäres Instrumentarium aus Streichern, alten Moogs, Stand Up-Bass und Flöten auffährt.

Doch Gessle beweist nicht nur Fingerspitzengefühl für authentische Arrangements, sondern in Stücken wie “Kurt - The Fastet Plumber In The West” (für seinen Vater) oder “Waltz For Woody” (für seine Frau Asa) auch viel Sinn für Humor. Eben, indem er seinen Retro-Sound zwar detailverliebt anlegt, aber stets mit einem Augenzwinkern sowie einer Extra-Portion Pathos und Kitsch versieht. Sei es, um den Vorwurf des reinen Plagiats zu umgehen, oder einfach nur seine spielerische Ader auszuleben. Denn so frech, so gekonnt und so authentisch hat bislang noch niemand die goldenen 60er auferstehen lassen.

Paul McCartney dürfte jedenfalls Bauklötze staunen - so Beatles-artig wie Gessle schreibt nicht einmal ein Ex-Beatle. Und ein wahnwitziges Finale mit einer Dixie-Version von “Jo-Anna Says Farewell” hätten die Fab Four nicht mal unter dem Einfluss bewusstseinserweiternden Drogen und gebündelter fernöstlicher Spiritualität hinbekommen. Da haben Gessle und Meisterfälscher Konrad Kujau eines gemeinsam: Sie sind oft besser als das Original. “Son Of A Plumber” garantiert 72 Minuten nostalgische Kurzweil, die nie langweilig wird, und für das eine oder andere amüsierte Aha-Erlebnis sorgt. Ein charmanter Zeitvertreib bis zum nächsten Roxette-Album.

great review!!! Very Good!!!

Good review - captures the essense of the album pretty well!

Wow, he really loves it! Very nice. Let’s see how the public reacts.

What’s the chance of someone translating this review? I’d appreciate it?
Thanks.

If you want to read one in French, go there http://www.zicline.com/an8/semaine07/plumber.htm

Don’t suppose there’s any english ones around??? :-)

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